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Wie schnell kann man durch Unfall, Krankheit oder Alter in die Lage kommen, wichtige Angelegenheiten seines Lebens nicht mehr selbstverantwortlich regeln zu können.

• Wer wird im Ernstfall Entscheidungen für Sie treffen?
• Wer kümmert sich um ihre persönlichen Wünsche und Bedürfnisse?
• Wofür überhaupt Vorsorge treffen?

Zwanzig Jahre nach Einführung wird die soziale Pflegeversicherung jetzt auf eine neue Grundlage gestellt. Damit erhalten erstmals alle Pflegebedürftigen einen gleichberechtigten Zugang zu Pflegeleistungen – unabhängig davon, ob sie an körperlichen Beschwerden oder an einer Demenz erkrankt sind.

Dadurch erhoffen wir uns, dass nun Verbesserungen für alle die kommen werden, die tagtäglich ihr Bestes geben, um für Pflegebedürftige da zu sein.

Was bedeutet diese Krankheit für die Betroffenen? Und genau genommen gehören eben nicht nur die Erkrankten zu den „Betroffenen“, sondern auch und vor allem die pflegenden Angehörigen und die Pflegefachkräfte.

Rund 80 Prozent der Demenzerkrankten leben zuhause im familiären Umfeld, werden also von ihren pflegenden Angehörigen betreut und nicht in Pflegeheimen. Das bringt Angehörige sehr häufig an die Grenzen ihrer Belastbarkeit.

Entlastung und Unterstützung durch mobile Pflegedienste ist dringend erforderlich!

Die meisten Menschen möchten ihre letzte Lebensphase in ihrer vertrauten und geschützten Umgebung verbringen. Sie wollen ihre Angehörigen um sich haben und zuhause sterben dürfen.

Viele haben Angst davor, unter unwürdigen Bedingungen, unter Schmerzen oder einsam die letzten Lebensmonate zu verbringen.

Auch hier wird ambulanten Pflegediensten eine ganz entscheidende Bedeutung zugemessen.

Die Palliativpflege soll die Lebensqualität von Schwerstkranken und Sterbenden so gut wie möglich erhalten. Sie soll die Symptome lindern und soweit machbar die Schmerzen medikamentös verringern und das Leben so erträglich wie möglich machen.

Die Palliativpflege umfasst nicht nur die medizinische Versorgung, sondern sie ist eine ganzheitliche Betreuung. Nicht nur die Sterbenden werden betreut, sondern auch die Angehörigen. Eine sehr intensive und dichte Arbeit, die die Angehörigen und die Pflegefachkräfte häufig an die Grenzen ihrer Belastbarkeit bringt.

Zuhause im Kreis der Angehörigen zu sterben, wünscht sich die Mehrheit der Bevölkerung. Dem Tod geht aber oft eine wochen- und monatelange Krankheit und oftmals auch Leidenszeit der Sterbenden voraus. Pflegende Angehörige sind emotional und kräftemäßig auf professionelle Hilfe und Unterstützung der Pflegedienste angewiesen.

Im Mittelpunkt steht der schwerstkranke Mensch, seine Angehörigen und Nahestehenden. Um seine individuellen Wünsche und Bedürfnisse geht es. Das erfordert oft multiprofessionelles Handeln, eine intensive Kommunikation aller an der Betreuung beteiligten Haupt- und Ehrenamtlichen und partnerschaftliche Zusammenarbeit.

Das unvermeidliche ist eingetreten. Dabei werden die Gefühle der Trauer und des Schmerzes häufig durch die Geschäftigkeit des Alltags und der Vorbereitungen für die Bestattung überlagert.

Die Trauer ist aber ein ganz wichtiges Gefühl, das Verlusterlebnis zu verarbeiten, ohne daran zu zerbrechen.

Deshalb ist es wichtig, wenn möglich noch zu Lebzeiten, über die Gefühle des Abschied Nehmens  der Trauer zu sprechen. Das ist aber gar nicht so einfach …

Wir bestimmen nicht, wie und wann unser Weg endet, aber wir können Vorsorge treffen. Wer heute schon an morgen denkt, schließt eigenverantwortlich einen Bestattungsvorsorgevertrag ab, um die Angehörigen im Trauerfall nicht unnötig zu belasten und um eigene Vorstellungen festzulegen.